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Streckelsberg im Ostseebad Koserow auf der Insel UsedomÖstlich des ehemaligen Fischerdorfs und heutigen Seebades Koserow befindet sich der Streckelsberg. Vom Wasser der Ostsee nur durch einen schönen, selbst in der Hochsaison nicht überfüllten Sandstrand getrennt, stellt er mit seinen knapp 60 Metern die dritthöchste Erhebung der Insel Usedom dar. Entlang der Küste ist der Streckelsberg jedoch die höchste Erbung Usedoms. Fotos zum Vergrößern bitte anklicken. Entstanden aus einer nach der letzten Eiszeit von abschmelzenden
Gletschern gebildeten Endmoräne, war der Sreckelsberg ursprünglich
wesentlich umfangreicher und höher als heute. Allein in den zurückliegenden
300 Jahren haben der Wind und die Wellen der Ostsee etwa 250 Meter von
ihm abgetragen. Übrig geblieben ist ein kleines Stück einer
Kliff- oder Abbruchsküste, die in Form des Streckelsbergs seit
1961 unter Naturschutz steht. Die damals noch kahle und nackte Kliffranddüne des Streckelsbergs
wurde in den Jahren 1818 und 1819 auf Initiative des für dieses Gebiet
verantwortlichen Oberförsters Schrödter mit Buchen bewaldet
und kultiviert. Noch heute prägen diese fast 200-jährigen Rotbuchen
das Erscheinungsbild des oberen Teils dieser Erhebung, von der aus sich
bei klarem Wetter der Blick bis zur Insel Rügen, zur Greifswalder
Oie und der polnischen Insel Wollin ergibt. Der kurz vor Beginn des Zweiten
Weltkriegs erbaute Beobachtungsturm steht dafür allerdings nicht
mehr zur Verfügung; er wurde 1997 abgerissen. Neben den bereits erwähnte Buchen sind Teile des Hangbereichs des Streckelsbergs mit Kiefern bewachsen. Wildrosen, verschiedene Beerensorten und selbst Orchideen bereichern seine Flora, während beim Begehen des Naturlehrpfads zahlreiche Singvogelarten zu beobachten und zu hören sind, die an der Kliffkante und im Strandbereich von verschiedensten Wasservögeln ergänzt werden. Zu den Ausflugszielen und Sehenswürdigkeiten in und um Koserow zählen weiterhin die Salzhütten in der Nähe der Seebrücke und die alte Feldsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert. Westlich vom Koserow in Richtung Zempin befindet sich mit Lüttenort das ehemalige Wohnhaus des Malers Otto Niemeyer-Holstein, das heute ein kleines Museum und einen Skulpturen-Garten beherbergt. Im Osten Koserows schließt sich das mit reetgedeckten Katen aufwartende ehemalige Fischerdorf und heutige Bernsteinbad Loddin an, hinter dessen Strand sich eine 40 Meter hohe Steilküste mit dem Teufelsberg als markantem Aussichtspunkt befindet. |
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